Resultaction®
10. April 2019Preframing
10. April 2019Reframing
Alles, was wir wahrnehmen (= »alles«), nehmen wir in einem Rahmen (Bezugsrahmen, Wahrnehmungsrahmen, …) wahr. Dieser Rahmen ist subjektiv und kann geändert werden. Dieses Umrahmen heißt im NLP Reframing. Reframing heißt „den Rahmen wechseln“ oder „Neurahmung“: So gelingt es zum Beispiel dem Herrn Pessimist, sich zum Herrn Optimist zu entwickeln, der nicht immer nur das halb leere, sondern auch mal das halb volle Glas Wasser sieht. Der Vorteil: Eine optimistische Lebenseinstellung führt eher zu konstruktiven Problemlösungen als die Schwarzseherei. Jedem Verhalten liegt eine positive Absicht zugrunde. Wenn Sie diese Reframing-Einstellung aufbauen, können Sie das Verhalten anderer Menschen, das Ihnen bisher unverständlich geblieben ist, neu bewerten, Verständnis entwickeln und die Beziehung zu ihnen verbessern. Im Neuro-Linguistischen Programmieren (NLP) wird der Umdeutungsmethodik (Reframing) ein hoher Stellenwert gegeben. Durch Umdeutung wird einer Situation oder einem Geschehen eine andere Bedeutung oder ein anderer Sinn zugewiesen, und zwar dadurch, dass man versucht, die Situation in einem anderen Kontext (oder „Rahmen“) zu sehen. Rahmen bedeutet auch ein Konzept, was unsere Sicht eingrenzt. Verlassen wir diese geistige Festlegung, können neue Vorstellungen und Deutungsmöglichkeiten entstehen. Einem in der Umdeutung geschulten Menschen ist es durch Kommunikation möglich, Szenen in einem anderen Blickwinkel (Rahmen) erscheinen zu lassen, sodass er es Beteiligten erleichtert, mit der Situation umzugehen.
Es gibt mehrere Reframing-Arten:
BEDEUTUNGSREFRAMING (auch Beziehungsreframing): Es wird einem Verhalten oder einem Sachverhalt eine andere Bedeutung gegeben. Im Falle von Verhalten kann man z.B. die positive Absicht herausarbeiten. (NLP-Grundannahme: „Jedem Verhalten liegt eine positive Absicht zugrunde.“) Dabei setzen Sie sich quasi eine andere Wahrnehmungsbrille auf. Nehmen wir an, Sie sind der Meinung, in der Osterzeit lohne es sich nicht, zu akquirieren. „Da fahren doch sowie so alle in die Ferien oder suchen Ostereier!“ Jetzt geben Sie diesem Sachverhalt eine andere Bedeutung, indem Sie die Perspektive wechseln: „Zu dieser Zeit haben viele Kunden die Ruhe und Muße, sich beraten zu lassen. Außerdem fahren die Marktbegleiter in den Osterurlaub. Also verstärke ich gerade jetzt meine Aktivitäten zur Neukundengewinnung!“ Bei der Neukundengewinnung habe Sie Angst vor Zurückweisung und Ablehnung. „Der Interessent hat kein Interesse an mir, an meiner Dienstleistung, an meinem Produkt oder an meinem Unternehmen und hat deshalb kein Interesse an einem Termin“ Jetzt geben Sie diesem Sachverhalt eine andere Bedeutung, indem Sie die Perspektive wechseln: „Keinen Termin habe ich schon“.
Weiteres Beispiel für Reframing bei einem Witz: z.B.: Geht einer Gehirn kaufen und wundert sich, dass weibliche Gehirnzellen viel billiger sind als männliche…! – Warum? Die weiblichen waren gebraucht.
KONTEXTREFRAMING: Es wird ein Verhalten, eine Fähigkeit, ein Glaubenssatz… in einem anderen Kontext betrachtet, in dem dieses Verhalten nützlich ist. (Eine NLP-Grundannahme lautet: „Jedes Verhalten ist nützlich. Es existiert zu jedem Verhalten zumindest ein Kontext, in dem dieses Verhalten nützlich ist.“)
Das KONTEXTREFRAMING eignet sich hervorragend dazu, Verhaltensweisen bei sich und anderen Menschen in ein neues Licht zu stellen. Schlechte Eigenschaften gibt es nicht.
Dazu wieder ein Beispiel zur Selbstmotivation:
Welche Ihrer Eigenschaften behindern Sie dabei, noch besser zu verkaufen?
Setzen Sie diese Eigenschaften in einen neuen Rahmen, wechseln Sie die Perspektive und nehmen Sie einen neuen Blickwinkel ein:
Wo helfen Ihnen welche dieser Eigenschaften weiter? Bedenken Sie: Zu jedem Verhalten gibt es zumindest einen Kontext, in dem dieses Verhalten nützlich sein kann. Ihre Aufgabe ist es, diesen Kontext zu finden und zu nutzen.